Im Rahmen des Modellvorhabens „Smarte.Land.Regionen“ wurde durch die Begleitforschung von empirca eine explorative Bürgerbefragung zur Digitalisierung im Kreis Coesfeld durchgeführt. Es handelt sich um eine explorative" und nicht um eine repräsentative" Befragung.

Die Auswertung der Umfrage, die im Zeitraum vom 01. bis 23. Februar 2024 durchgeführt wurde, liefert inhaltliche Hinweise und Erkenntnisse zur Nutzung digitaler Technologien und zur Einstellung der Bürgerinnen und Bürger zur digitalen Transformation. Die vollständige Auswertung der Umfrage finden Sie hier.

Hohe Beteiligung und intensive Smartphone-Nutzung

Die Umfrage verzeichnete Beteiligung: Von den 153 Personen, die den Fragebogen begonnen haben, schlossen 133 die Umfrage vollständig ab. Besonders hoch war die Teilnahme am 01. Februar, als 87 Fragebögen gestartet und 78 beendet wurden.

Eine zentrale Aussage der Umfrage ist die weit verbreitete Nutzung von Smartphones. Alle teilnehmenden Personen nutzen gelegentlich oder regelmäßig ein Smartphone, wobei 77% angaben, ihr Gerät täglich für mehr als eine Stunde für andere Zwecke als zum Telefonieren zu nutzen.

Positive Erwartungen an die Digitalisierung

Die Mehrheit der Befragten sieht in der Digitalisierung eine Chance für eine nachhaltige Verbesserung des Lebens im Kreis Coesfeld. Insgesamt 75% der Teilnehmer sind optimistisch, dass die Digitalisierung das Leben vor Ort verbessern wird, wobei 33% „Ja, auf jeden Fall“ und 42% „Eher ja“ antworteten.

Auch das Verhältnis von Chancen und Risiken der Digitalisierung wird überwiegend positiv eingeschätzt. 72% der Befragten sehen mehr Chancen als Risiken, mit 17%, die „deutlich mehr Chancen“ und 42%, die „eher mehr Chancen“ sehen.

Vorbereitung auf digitale Technologien

Die Befragten fühlen sich überwiegend gut auf neue digitale Technologien und Anwendungen vorbereitet. 64% der Teilnehmer gaben an, sich gut vorbereitet zu fühlen, davon 21% „sehr gut“ und 42% „eher gut“. Dennoch gibt es auch eine Gruppe, die sich unsicher fühlt: 20% der Befragten fühlen sich schlecht vorbereitet, wobei 19% „eher schlecht“ und 1% „sehr schlecht“ antworteten.

Digitalisierung der Arbeitswelt

Die stetige Weiterentwicklung digitaler Technologien wird von 61% der Befragten als Ansporn für ihre persönliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung gesehen. Darüber hinaus empfinden 75% der Teilnehmer mehr Vorteile als Nachteile bei der Digitalisierung der Arbeitswelt. Die wichtigsten Vorteile sind:

• Räumliche Flexibilität: 82% der Befragten sehen hier einen großen Vorteil.
• Zeitliche Flexibilität: 72% erkennen mehr zeitliche Freiheiten.
• Selbstbestimmung: 30% schätzen die erhöhte Selbstbestimmung.
• Interessantere Tätigkeiten: 30% finden, dass die Digitalisierung zu interessanteren Aufgaben führt.

Fazit

Die Ergebnisse der Bürgerumfrage im Kreis Coesfeld zeichnen ein überwiegend positives Bild der Digitalisierung. Die Bürger sehen in der digitalen Transformation viele Chancen und fühlen sich größtenteils gut auf die Veränderungen vorbereitet. Insbesondere in der Arbeitswelt werden die Vorteile der Digitalisierung deutlich erkannt, was zu einer optimistischen Grundstimmung im Kreis Coesfeld beiträgt.

Diese Erkenntnisse liefern wertvolle Hinweise für die weitere Umsetzung des Projekts „Smarte.Land.Regionen“, der Digitalisierung im Kreis und bestätigen die Bedeutung der digitalen Transformation für die regionale Entwicklung.

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